Das Abthaus
Das westlich der Klosteranlage stehende Gebäude ist im aktuellen Dehio nicht erwähnt. Mitthof hat es im 1878 erschienen fünften Band seiner „Denkmale und Alterthümer“ als Speicher bezeichnet. Wahrscheinlich beruht dies auf der damaligen Nutzung, denn zugleich besagt der Text, dass sich im Gebäude die ehemalige Gerichtsstube befände, deren Kamin mit dem Hoyaer Wappen geschmückt sei. Es ist damit als wahrscheinlich anzunehmen, dass dieses Gebäude ursprünglich einer anderen Nutzung diente.
Möglicherweise ist zutreffend, dass es sich um das Wohngebäude des Abtes handelt und somit die inzwischen allgemein übliche Bezeichnung als Abtshaus korrekt ist.
Der über einem Hochkeller aufgehende eingeschossige Bau ist aus Backsteinmauerwerk errichtet und mit Tür- und Fenstergewänden aus Sandstein versehen (Abb.5). Am gesamten Gebäude sind Reste von Glasierungen der Binderköpfe zu finden, was eine gehobene Stellung des Gebäudes bestätigen könnte.
Das Mauerwerk des gesamten Baus ist im Blockverband mit übereinstimmenden Steinformaten aufgeführt, so dass von einem weitgehenden Erhalt des ursprünglichen Zustandes ausgegangen werden kann.
Im Hochkeller befindet sich Unterzug, der von einer mächtigen, profilierten Stütze mit angearbeiteter Basis unterfangen ist. Das Eichenholz dieser Konstruktion ist in stärkstem Maße von Schädlingen befallen und muss im Bestand als akut gefährdet angesehen werden. Die vorhandenen Kopfbänder weisen deutliche Ähnlichkeit mit denen in der Fachwerkkirche auf. Da auch für das Abtshaus eine Untersuchung bisher nicht vorliegt, kann spekulativ nur eine tendenziell ähnliche Zeitstellung angenommen werden, die damit auf Bestand aus der ersten Hälfte des 16.Jhs hindeuten würde.
Möglicherweise ist zutreffend, dass es sich um das Wohngebäude des Abtes handelt und somit die inzwischen allgemein übliche Bezeichnung als Abtshaus korrekt ist.
Der über einem Hochkeller aufgehende eingeschossige Bau ist aus Backsteinmauerwerk errichtet und mit Tür- und Fenstergewänden aus Sandstein versehen (Abb.5). Am gesamten Gebäude sind Reste von Glasierungen der Binderköpfe zu finden, was eine gehobene Stellung des Gebäudes bestätigen könnte.
Das Mauerwerk des gesamten Baus ist im Blockverband mit übereinstimmenden Steinformaten aufgeführt, so dass von einem weitgehenden Erhalt des ursprünglichen Zustandes ausgegangen werden kann.
Im Hochkeller befindet sich Unterzug, der von einer mächtigen, profilierten Stütze mit angearbeiteter Basis unterfangen ist. Das Eichenholz dieser Konstruktion ist in stärkstem Maße von Schädlingen befallen und muss im Bestand als akut gefährdet angesehen werden. Die vorhandenen Kopfbänder weisen deutliche Ähnlichkeit mit denen in der Fachwerkkirche auf. Da auch für das Abtshaus eine Untersuchung bisher nicht vorliegt, kann spekulativ nur eine tendenziell ähnliche Zeitstellung angenommen werden, die damit auf Bestand aus der ersten Hälfte des 16.Jhs hindeuten würde.